Wovor haben Sie Angst?
Im ersten Moment sagen Sie wahrscheinlich: Vor nichts. Oder „nur“ vor Mäusen, Spinnen, Einkaufen, Shoppen.
Im zweiten Moment kann die Sache schon anders aussehen:
Innere unbewusste Ängste sind meist größer, belasten mehr, sind weniger greifbar und florieren mehr. Deshalb sind sie nicht einfach „anzufassen“. Sie sind schon länger in uns. Das wiederum heißt aber nicht, dass sie bedeutungsloser sind. Sie sollten gerade Beachtung finden. Irgendwann ist der Pegel der Anspannung durch die Angst höher als der Grund der Angst selbst.
Dann stehen wir und unser Leben unter der Kontrolle der Angst. Das ist echt kein Spaß und macht echt keinen Spaß.
Jede Angst kann überwunden werden, wenn wir uns ihr stellen und öffnen.
Was macht mir Angst? Warum ist sie da?
Das ist die wichtigste Frage mit, um auf einen Lösungsweg zu kommen.
Wenn wir sondieren, was uns Angst macht, können wir sie greifen, Wir können Sicherheiten abfragen, Risiken abschätzen, fehlende Informationen einholen. Sie hat dann keine Kontrolle mehr über uns.
Ängste hat jeder. Sie gehören zum Leben dazu. Sie sollten uns nur nicht bestimmen. Ängste sind wie der Wind. Wir sollten nur nicht wegen Wind zu Hause bleiben. Dann haben wir verloren die Angst. Lieber eine dickere Jacke anziehen.
Alles Gute und viel Mut zum hinterfragen.
Ihre Sabine Leukert